Klettern im Ith

Es waren sieben unglaublich spannende, herausforderungsvolle und erholsame Tage am Felsen -Spannend und herausforderungsvoll war das Klettern, erholsam war es für die Seele.

Unser Basiscamp schlugen wir bei bestem Wetter auf dem Campingplatz des JDAV auf dem Ith (Holzen) auf. Eine Woche (2.-8. September) bildeten 13 Kletterinnen und Kletterer und 4 Mitarbeitenden eine tolle Klettergemeinschaft.

Am zweiten Tag starteten wir mit der Einführung „Sicherheit am Fels“. Bastian Erdmann, unser nicht aus der Ruhe zu bringender Kletteranleiter, zeigte den richten Sitz von Gurt und Helm, den sicheren Gebrauch verschiedener Sicherungsgeräte und erklärte die Kommandos, die man am Fels braucht. Anschließend ging es endlich an den Fels. An 4 Seilen konnten unterschiedliche Schwierigkeitsstufen (3 bis 6) geklettert werden. Der Abend klang nach dem leckerem Essen (von unserem tollen Küchenteam Annabel Nöst und Mirjam Bahne gekocht) am Lagerfeuer mit Gesprächen über Erfolge und Schwierigkeiten, Ängste und Mut, den Unterschied zwischen Halle und Fels aus.

Jeder Tag startet gemütlich um 8.30 mit einem recht stillen Morgenlob in der Gegenwart Gottes. Nach dem Frühstück ging es immer an den Fels, wo verschiedene Routen geklettert werden konnten. Mal war ein Spalt die Besonderheit, mal ein dickes Dach, wo man das „Brötchen“ suchen musste, mal eine Platte oder einfach nur 35 Meter Fels. Mittags wurde gemeinsam Brotzeit gegessen und die Muskeln ausgeruht. Für jeden wurde eine persönliche Herausforderung gefunden, so dass jeder seinen persönlichen Höhepunkt hatte.

Ein besonderes Highlight war das Abseilen vom Kamel, einem ca. 30 Meter hohen freistehenden Felskopf. An den Rand treten und sich ins Seil setzen. Darauf vertrauen, dass das Seil es hält und dann den Fels loslassen und nur am Seil in die Tiefe gleiten.

Am Mittwoch legten wir einen Ruhetag ein. Wir besuchten eine Therme, um die Muskel aufzulockern, einmal warm zu Duschen (Sonst mit Brunnenwasser-Kühle) und in der Sauna einen Aufguss zu genießen.

Am Ende waren alle auf ihre Kosten gekommen und so mancher klettert jetzt doch lieber am Fels als in der Halle.

2018 heißt es auch wieder Klettern und mit Gott reden – 7 Tage Klettern. Es sind nur noch 6 Pläzte frei. Infos auf unserer Seite.