Kletterfreizeit auf dem Ith
„Bastian zu“ – schallt es durch den Wald - da ist einer in der Kletterroute oben angekommen und der Sicherer soll das Seil zu machen.
Mit 14 TeilnehmerInnen waren Mirjam Bahne, Bastian Erdmann (GJW ND) und Timo Meyer auf dem Ith zum Klettern. Auf dem schlichten Campingplatz des JDAV Nord bauten wir unser kleines Zeltdorf auf, um 7 Tage zu klettern, sichern, Kletterkommandos zu rufen und zu hören und sich ab zu seilen. Den Morgen mit einem stillen und liturgischen Morgenlob beginnen und am Lagerfeuer ausklingen lassen. Dazwischen bis zu 8 Stunden an den 20 bis 34 Meter hohen Klippen mitten im Wald klettern.
Einer der Höhepunkte war das eigenständige Abseilen vom Kamel, wo man nach 2 Metern keinen Fels mehr an den Füßen hat und 32 Meter frei am Seil hängt. Oder der erste Überhang mit der verzweifelten Suche nach dem Brötchen – ein Griff mit einer besonderen Form. Die eiskalte Dusche mit Brunnenwasser war sicher nicht für alle ein Höhepunkt. Die Geräusche beim Duschen liessen darauf schließen.
Jeden Tag kletterten wir an einem anderen Fels im Schwierigkeitsgrad 5-6. Jeder Felsen hatte seine Besonderheiten: Überhänge, Spalten, Risse, Kamine, Henkel oder Platten.
Am Ende des Tages überwog die innere Zufriedenheit über schmerzenden Finger, Waden oder Oberarme.
Da nicht jedes Top erreicht, man mal am Überhang gescheitert ist (z.B. Würfeldach) oder einfach keine Kraft mehr in den Fingern war, gibt es 2019 wieder die Chance Drachen zu töten und die Route doch noch zu schaffen.
Also für 2019 schnell anmelden (Freizeit ID 1828).
Fest und treu
Euer Kletterteam Mirjam, Bastian und Timo